Lesenacht
Unter dem Motto "Astrid Lindgren" stand die 1. Lesenacht der AG Schülerbücherei
Bücher sind spannend oder lustig - erzählen von Abenteuern und fremden Welten; Bücher regen die Phantasie an und verbessern ganz nebenbei die Lesefertigkeit. Lesen ist schön! Gerade in unserer schnelllebigen und hochtechnisierten Welt gilt es, unseren Kindern zu vermitteln, wie schön es sein kann, sich in entspannter Atmosphäre dem Lesen hinzugeben.
Mit diesem Ziel wurde an der Degerfeldschule ein neues Projekt gestartet, das zunächst im Probelauf für ein Jahr von zwei Kolleginnen der Schule und zwei Müttern organisiert wird. Jeweils zwischen den Ferienabschnitten wird im Wechsel für die Jahrgangsstufen E2/2. Schuljahr und 3./4. Schuljahr eine "Lesenacht" angeboten.
Jede Lesenacht wird unter ein bestimmtes Motto gestellt. Bei der ersten Veranstaltung drehte sich alles um die Autorin Astrid Lindgren. Deshalb wurde in der Schülerbücherei eine Ausstellung zu diesem Thema zusammengestellt.
In einem Gruppenraum der Schule trafen sich am Freitag, dem 24. Juni 2005 um 17 Uhr 26 lesebegeisterte Kinder aus dem Jahrgang E2 und dem 2. Schuljahr. Zunächst wurde ein neues Lied gelernt - das "Lesenachtlied" - das zukünftig alle Gruppen begleiten soll. In Gruppenarbeit sammelten die Kinder Informationen zur Autorin und erstellten Plakate, die in der Schule aufgehängt werden sollen. So können alle Kinder der Schule etwas über Astrid Lindgren erfahren.

Aufgeteilt in zwei Gruppen befassten die Kinder sich anschließend mit den Geschichten rund um "Pippi Langstrumpf" und "Michel aus Lönneberga". Dazu wurden Suppenlöffelpuppen und Moosgärten gebastelt. Um die Erlebnisse der beiden Hauptpersonen der Bücher nachempfinden zu können, gab es einen "Suppentopfparcours" und ein "Geburtstagsspiel".
Nach einem gemeinsamen Abendessen wurden die Gruppen getauscht und gegen 21 Uhr konnten die Eltern ihre Kinder wieder in Empfang nehmen. Vermutlich gab es in den Familien am Abend noch viel zu erzählen - über Astrid Lindgren und ihre lustigen Geschichten - und sicher hat so manches Kind "Pippi" und "Michel" in den nächtlichen Traum eingebaut.
Bleibt abzuwarten, ob das Erlebnis einer "Lesenacht" auch nachhaltig Wirkung zeigt. Vielleicht sind es jetzt mehr Kinder geworden, die für ihre Freizeitgestaltung das Lesen entdeckt haben oder vor dem Schlafengehen ihre Nase noch für eine halbe Stunde in ein schönes Buch stecken. Dann wäre das Ziel der Schule schon erreicht ... und mit jeder neuen Lesenacht könnten es mehr Kinder werden! Weil der Andrang zur 1. Lesenacht mit über 90 angemeldeten Kindern unerwartet groß war, hat sich das Organisationsteam entschlossen, eine zweite Veranstaltung noch vor den Sommerferien anzubieten. Diese wird am Freitag, 15. Juli stattfinden. Ein besonderer Dank gilt den Kolleginnen Andrea Tietz und Gudrun Müller, sowie den Müttern Debra Theis und Susanne Demann für die umfangreiche Vorbereitungsarbeit und die Ausgestaltung der Lesenacht.